Die Wanderung von der Fredenbrücke über die Martinsklause bis zum Lusengipfel ist eine Reise voller Naturwunder und mystischer Sagen. Durch urige Wälder, vorbei an rauschenden Bächen und über mächtige Felsen führt der Weg auf 1.373 Meter – ideal für alle, die Natur, Geschichte und etwas Abenteuer erleben wollen. Lass dich entführen in eine Welt voller Geschichten und spektakulärer Ausblicke!
Der Startpunkt: P+R Parkplatz Fredenbrücke
Am besten startet man die Wanderung früh morgens vom Parkplatz Fredenbrücke, unterhalb des kleinen Bergdorfs Waldhäuser. Schon hier spürt man die Ruhe des Bayerischen Wald
es, und die Spannung auf das Abenteuer wächst. Mit der Markierung „Ranne“ beginnt der Weg entlang der kleinen Ohe, einem wild-romantischen Bergbach.
Station 1: Die Martinsklause – Ein Ort voller Geschichte
Nach etwa einer Stunde erreicht man die Martinsklause, einen kleinen Stausee mitten im Wald. Infotafeln am Ufer erzählen von der Geschichte des Weihers, der früher für die Holztrift genutzt wurde. Man erfährt, wie das Wasser einst half, Baumstämme aus den umliegenden Wäldern zu transportieren. Heute ist die Martinsklause ein stiller Ort, umgeben von hohen Bäumen und der perfekte Ort für eine erste Pause.
Der Aufstieg zum Teufelsloch – Auf den Spuren einer alten Sage
Von der Martinsklause geht es steil bergauf zum Teufelsloch. Zwischen den Granitblöcken rauscht das Wasser der kleinen Ohe hinab, und hier wird die Wanderung mystisch: Einer alten Sage zufolge kann man an bestimmten Tagen das unheimliche Flüstern des Teufels hören. Dieser sagenumwobene Ort ist nicht nur beeindruckend, sondern auch ein Stück altes Kulturerbe des Bayerischen Waldes.
Die Himmelsleiter – Eine Herausforderung für Abenteurer
Weiter geht es auf dem sogenannten „Sommerweg“ über die Himmelsleiter – eine steile Passage aus riesigen Steinblöcken. Dieser Abschnitt ist anspruchsvoll, aber der Weg lohnt sich: Mit jedem Schritt öffnet sich der Blick mehr auf die Wälder und Täler des Nationalparks. Die Anstrengung wird schnell von der beeindruckenden Naturkulisse belohnt.
Das Ziel: Der Lusengipfel und seine Aussicht
Nach etwa 2,5 Stunden Aufstieg erreicht man schließlich den Gipfel des Lusen. Der Rundblick von hier oben ist atemberaubend, besonders bei klarem Wetter, wenn die Weite des Bayerischen Waldes und die Silhouette der Alpen sichtbar werden. Am Gipfel lädt das Lusenschutzhaus zur Rast ein – hier kann man einkehren und die Aussicht bei einer kleinen Stärkung genießen (die Öffnungszeiten sind zu beachten).
Der Rückweg – Entspannt über den Winterweg
Der Rückweg führt über den etwas sanfteren „Winterweg“ zum Lusenparkplatz. Von Mai bis Oktober bringt der „Igelbus“ die Wanderer wieder zurück zum Parkplatz Fredenbrücke – eine angenehme Option, um die Wanderung entspannt ausklingen zu lassen.
Fazit:
Die Wanderung von der Fredenbrücke zum Lusengipfel ist ein echtes Highlight im Bayerischen Wald. Natur, Abenteuer und Sagenhaftes verbinden sich hier zu einem unvergesslichen Erlebnis. Egal ob Wanderliebhaber, Familien oder Geschichtsinteressierte – auf dieser Tour kommt jeder auf seine Kosten.